Nach der coranabedingten Pause bekam die Abt-Ulrich-Blank Grundschule dieses Jahr wieder närrischen Besuch. Am 6. Februar konnten die Kinder aller Klassen die verschiedenen Maskengruppen kennenlernen. Im entsprechenden „Häs“ begrüßte Rosi Peter zusammen mit Falkenhofer Weibla, Reutibachgeistern, einem Trommler des Fanfarenzugs und einer Cheerleaderin der „Golden Stars“ die Kinder mit dem Narrenruf „Pfluag – Raicher“.
Die Kinder erfuhren, dass die Narrenzunft Pflugraicher sich auf historische Begebenheiten stützt: Da wollte ein kluger Uttenweiler seinen Pflug nicht als Kanonenkugel einschmelzen lassen und „versteckte“ ihn im Kamin (deshalb der Ruf: Pflug – Raicher), eine Gräfin betrog ihre blinde Stieftochter um ihr Erbe und füllte ein Simmeri auf nicht korrekte Weise mit Gold und muss deshalb als „Falkenhofer Weible“ noch heute umhergeistern oder ein Graf betrog die Uttenweiler um wertvolles Land und geistert seitdem als Kopfloser zusammen mit seinen Reutibachgeistern umher.
Höhepunkt des Narrenbesuchs war das Aufsetzen der verschiedenen Masken. Sehr wichtig war das diesmal besonders, da doch inzwischen mehr Kinder Angst vor den Narren haben, wenn diese ihre Masken aufhaben. Nach dem Besuch in der Schule weiß nun jeder, dass da „ganz normale Menschen“ darunter stecken.
Dass auch Lärm zur Fasnet gehört, konnte man im ganzen Schulhaus hören, als die Schüler die Rätschen ausprobieren durften. Auch Fanfarenklang war im Obergeschoss zu vernehmen. Alle Kinder waren begeistert nach diesen besonderen Unterrichtsstunden. Zur Belohnung gab es am Ende auch noch „Narrenkrom“ in Form von Bonbons, bevor die Narren sich mit einem dreifachen „Pflug-Raicher“ verabschiedeten.